Vollwertiges und ökologisches Essen für alle: Fünf Forderungen an die Ernährungstrategie der Bundesregierung

Foto: Sarah Wiener Stiftung I phototek

Immer weniger Menschen können sich eine vollwertige Ernährung leisten. Auch in einem vergleichsweise wohlhabenden Land wie Deutschland sind viele Menschen armutsbedingt von Fehl- und Mangelernährung und sogar Hunger betroffen. Zudem ist eine vollwertige und nachhaltige Ernährung oft weniger verfügbar als Fast Food und Convenience-Produkte. Die Agrar- und Ernährungspolitik muss diese Probleme angehen. 

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erarbeitet zurzeit eine Ernährungsstrategie, die bis Ende 2023 vom Bundeskabinett beschlossen werden soll. Der aktuelle Entwurf adressiert die Probleme nicht ausreichend.  

Deswegen haben wir gemeinsam mit 32 Verbänden und Organisationen das Forderungspapier „Vollwertiges, ökologisches Essen für alle – Ernährungsarmut jetzt beenden!“ unterzeichnet. 

In dem Papier fordern wir von der Bundesregierung:

  1. Eine warme Mahlzeit pro Tag aus ökologisch erzeugten, gesunden Nahrungsmitteln allen Menschen zugänglich machen
  2. Eine Grundsicherung, die eine gesunde, ökologische Ernährung ermöglicht
  3. Vollwertiges Essen aus ökologisch erzeugten, gesunden Nahrungsmitteln in allen öffentlich finanzierten Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung
  4. Gesunde, ökologische Ernährung erlebbar machen
  5. Absenkung der Mehrwertsteuer von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf null Prozent 

Weitere Details könnt ihr direkt im Papier nachgelesen. Dort findet ihr auch alle 33 unterzeichnenden Organisationen, darunter unter anderem die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace und der WWF Deutschland.