Die Ernährung beeinflusst unsere Gesundheit

Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben. Sie gibt unserem Körper alle notwendigen Nährstoffe, versorgt uns mit ausreichend Energie und schützt uns vor Krankheiten. Eine ausgewogene Ernährung stärkt unser Wohlbefinden und hat auch einen positiven Einfluss auf unsere mentale Gesundheit. Und zwar bereits ab dem Kindesalter.

Mädchen isst ein Stück Gurke

In der Kindheit wird der Grundstein gelegt

Wir setzen mit unseren Bildungsprogrammen und -angeboten rund ums Essen und Kochen bewusst früh an: In Kitas, Schulen, Familienzentren und überall dort, wo Kinder zusammenkommen. Hier entdecken sie, wo saisonale und regionale frische Lebensmittel herkommen und erfahren, was man alles Köstliches aus ihnen zubereiten und gemeinsam genießen kann. Denn besonders für Kinder ist eine gesunde Ernährung von Bedeutung. Sie brauchen für ihre körperliche und geistige Entwicklung, ihre Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie für ihre Immunabwehr eine optimale Versorgung mit Energie und lebensnotwendigen Nährstoffen. In der frühen Kindheit ist die Ernährung entscheidend für die Entwicklung der Sprach-, Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit. Und hier wird der Grundstein für das spätere Ernährungsverhalten gelegt.

Junge spießt Obst auf Spieß

Ernährungsbildung ist Gesundheitsbildung

Studien zeigen jedoch, dass die meisten Kinder zu wenig Obst, Gemüse und Vollwertiges essen, aber deutlich zu viele süße Getränke und Snacks zu sich nehmen. Diese kalorienreiche Fehlernährung, oftmals gepaart mit einem Mangel an körperlicher Aktivität, führt dazu, dass allein unter den Kindern und Jugendlichen in Deutschland rund 15 Prozent übergewichtig, darunter knapp sechs Prozent adipös sind. Kinder und Jugendliche aus armutsbetroffenen Haushalten sind davon öfter betroffen. Und wer als Kind bereits adipös ist, bleibt meist auch später übergewichtig. Herzkreislauf- und Krebserkrankungen sind eine Folge. Übergewicht, Adipositas und zu wenig Bewegung erhöhen zudem das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. 

Als Prävention gegen Ernährungsarmut

Wir sehen eine weitere gesellschaftliche Entwicklung: Immer mehr Kinder leiden unter einer Ernährungsarmut und somit auch einem Mangel an Nährstoffen. Wer von Ernährungsarmut betroffen ist, kann sich nicht immer ausreichend mit den Lebensmitteln versorgen, die alle erforderlichen Nährstoffe bieten. Wer arm ist, hat es meist schwerer, sich gesund und vielfältig zu ernähren. Neben der Förderung von Gesundheit ist unsere Arbeit im Bereich Ernährungsbildung daher auch eine wichtige Präventionsmaßname. Dazu gehört für uns auch, Wege aufzuzeigen, wie gute Ernährung mit weniger Geld möglich ist. Damit alle Kinder gesund aufwachsen.