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„Die meisten sind begeistert!“: Interview zur Qualitätssicherung bei Ich kann kochen!


Christof Pins ist Leiter Evaluation & Wirkung bei uns in der Stiftung. Anlässlich der großartigen Zahl von mittlerweile 30.000 Genussbotschafter:innen bei Ich kann kochen! haben wir ihm ein paar Fragen gestellt. Denn Christof weiß ganz genau, wie die Fortbildungen unserer gemeinsamen Ernährungsinitiative mit der BARMER bei den Lehrer:innen, Erzieher:innen und weiteren Fachkräften ankommen, die nach der Fortbildung als Genussbotschafter:innen an Kitas, Grundschulen, Horten und anderen Lernorten mit Kindern kochen. Und eines können wir schon einmal verraten: Die meisten sind begeistert!

Christof Pins, Leiter Evaluation & Wirkung

Lieber Christof, erklär uns doch mal, wie das mit den Feedbackbefragungen funktioniert und warum du das machst.

Für uns in der Stiftung ist es sehr wichtig, dass die Fortbildungen von gleichbleibend hoher Qualität sind und die Wünsche der Teilnehmenden gut erfüllen. Wir laden daher alle Teilnehmenden nach ihrer Ich kann kochen!-Fortbildung ein, uns über eine Online-Befragung anonym Feedback zu geben – das wird auch gerne angenommen. Dabei bewerten sie die Fortbildung anhand von verschiedenen Skalen und schreiben uns kurze Kommentare, was ihnen gefallen hat oder was wir noch verbessern können. Wir analysieren diese Informationen regelmäßig – auch gemeinsam mit den Trainerinnen und Trainern – und erhalten so wertvolle Hinweise, wie wir unser Angebot noch verbessern können.
 

Und wie kommen die Ich kann kochen!-Fortbildungen bei den pädagogischen Fach- und Lehrkräften an?

Wirklich sehr gut! Die große Mehrzahl der Bewertungen ist sehr positiv und uns erreichen viele begeisterte Kommentare. Viele frisch gebackene Genussbotschafter:innen bedanken sich auch noch mal ausdrücklich für die praxisnahen Inhalte und das tolle Konzept der kostenfreien Fortbildungen. Man spürt, wie wichtig das Thema praktische Ernährungsbildung den Pädagog:innen ist. Besonders kraftvoll ist für uns das Ergebnis, dass die Teilnehmenden gestärkt und motiviert aus der Fortbildung herausgehen: 94 Prozent fühlen sich nach der Fortbildung gut vorbereitet für die Umsetzung von Ich kann kochen! in ihren Einrichtungen. Ganze 97 Prozent geben an, dass sie sich motiviert fühlen, Ich kann kochen! mit den Kindern umzusetzen. Und fast alle Teilnehmenden würden die Fortbildung weiterempfehlen, das zeigt uns der gute Net Promoter Score. Das motiviert natürlich auch uns und gibt uns viel Energie, das Angebot noch besser zu machen!
 

Net Promoter Score …? Kannst du uns das noch einmal genauer erklären?

Der Net Promoter Score (NPS) ist eine einfache, standardisierte Methode zur Bewertung der Zufriedenheit mit einem Angebot. Er wird in vielen Branchen und Bereichen weltweit zur Bestimmung der Kundenzufriedenheit eingesetzt. Ein Vorteil des NPS ist, dass wir dadurch unsere Ergebnisse mit ähnlichen Angeboten vergleichen können. Wir stellen unseren Teilnehmenden folgende Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, dass du diese Fortbildung einem/einer Freund:in oder einem/einer Kolleg:in weiterempfiehlst?“ Die Teilnehmenden können ihre Antwort zwischen „0 – sehr unwahrscheinlich” und „10 – sehr wahrscheinlich” abstufen. Aus allen Antworten wird dann der NPS berechnet, der zwischen -100 und +100 liegen kann. Je höher er ist, desto positiver wird ein Angebot wahrgenommen und desto wahrscheinlicher wird es weiterempfohlen. Wir erreichen mit unseren Fortbildungen aktuell einen NPS-Wert von +75, was ein außergewöhnlich guter Wert ist. 
 

Gibt es sonst noch etwas, das dir bei den Feedbacks besonders aufgefallen ist?

Besonders gefreut hat mich das sehr gute Feedback zu unseren Trainerinnen und Trainern: Nahezu alle Teilnehmenden erleben sie als fachlich sehr kompetent, loben die gute Vermittlung der Inhalte sowie die motivierende Lernatmosphäre. Unsere erfahrenen Trainer:innen sind wirklich das Herz unserer Fortbildungen – und freuen sich sehr über diese Bestärkung! 
 

Eine letzte Frage: Welche Herausforderungen gibt es bei der Evaluation der Fortbildungen?

Für eine verlässliche Informationsbasis sind wir darauf angewiesen, dass uns möglichst viele Teilnehmende ihr Feedback geben. Aktuell tut das rund ein Drittel aller Teilnehmenden. Das ist schon sehr gut, vor allem da es sich um eine komplett freiwillige Feedbackmöglichkeit handelt. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn noch mehr Genussbotschafter:innen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, um möglichst viele Perspektiven kennenzulernen. Vielleicht lesen ja einige dieses Interview und fühlen sich ermutigt, uns nach ihrer Fortbildung eine Rückmeldung zu geben. Nur so können wir noch besser werden! 

Danke, Christof!